Wero

Wero startet als Bezahlmethode im Onlinehandel

Der europäische Bezahldienst Wero ist seit Kurzem offiziell für Online-Einkäufe verfügbar. Allerdings können aktuell noch nicht alle Kund*innenit Wero bezahlen und vorerst startet der Rollout bei nur einem Onlinehändler.

Erst Anfang Oktober hat der vom Europäischen Bankenverbund initiierte Bezahlservice Wero angekündigt, noch diesen Herbst fürs Online-Shopping verfügbar zu werden. Jetzt wurde die PayPal-Alternative zumindest beim ersten Händler als Bezahloption eingeführt. Allerdings können noch nicht alle Nutzenden Wero verwenden.

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, können seit dem vorgestrigen Dienstag Kundinnen und Kunden Wero beim Ticketanbietenden Eventim verwenden können. Wer in Zukunft über das Portal ein Eventticket kaufen will, kann neben den üblichen Bezahloptionen wie Kreditkarte, Überweisung, PayPal oder Klarna künftig auch Wero nutzen.

Nutzende, die den neuen Bezahlservice für ihren Ticketkauf auswählen, bekommen einen QR-Code angezeigt, welcher mit der Smartphonekamera eingescannt werden muss. Anschließend wird man zur eigenen Banking-App geführt, über die man dann den Bezahlbetrag abschließend überprüfen und den Kauf bestätigen kann.

Einige Wero-Kund*innen dürften allerdings beim Bezahlvorgang noch enttäuscht werden, denn aktuelle sind noch nicht alle der momentan teilnehmenden Wero-Partner schon mit an Board des neuen Onlineshopping-Erlebnisses. Dem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge können aktuell nur Kund*innen von Spaßkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken ihre Bestellungen auf Eventim bezahlen. Kund*innen von anderen teilnehmenden Banken wie beispielsweise der Norisbank, der BW Bank oder auch der ING Deutschland sowie der Deutschen Bank bekommen im Laufe des Bezahlungsvorgangs eine Fehlermeldung ausgespuckt.

Für den Erfolg von Wero gilt der Anschluss an den Onlinehandel als auaachlaggebend. Allerdings laufe die Bereitstellung offensichtlich immer noch schlechter als erhofft. Denn ursprünglich plante die dahinterstehende European Payments Initiative (EPI), die ersten Händler schon im Sommer 2025 ins Bezahlsystem mit zu integrieren. Wie es mit dem Vorstoß in den Onlinehandel in Zukunft weitergehen soll und wird, will die EPI in ca. zwei Wochen im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt geben, so die Süddeutsche Zeitung. Weitere Kandidat*innen sollen demnach die Deutsche Bahn, der Versandhändler Otto sowie MediaMarkt-Saturn sein. Neben der Ausbreitung im Onlinehandel wolle Wero aber auch in den stationären Handel vordringen – hier soll es allerdings erst ab 2026 oder 2027 losgehen.